Mittwoch, 11. November 2009

Die erste Frau der Evangelischen Kirche Deutschlands

Hallo, tolle Neuigkeiten!

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Deutschland hat jetzt endlich das 21. Jahrhundert erreicht.

Mit der Wahl von Frau Margot Käßmann zur Vorsitzenden ist nun endlich klar, die Kirche hat die moderne Neuzeit erreicht. Eine auf eigenen Wunsch geschiedene Person bleibt nicht nur Pastor/in, wird nicht nur zur Bischöfin, nein sie wird zur "Vorsitzenden"!

Alte Dinge sind offensichtlich nicht mehr gültig.
Das Alte Testament zum Beispiel, das gehört nicht wirklich zur Bibel .
Vor allem der Teil, in dem die Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens geregelt werden, der gehört nicht dazu.

Bibel? Sie wissen schon, dieses komischen Buch, das die Grundlage unserer Wertekultur ist, auf dem unsere Gesetzgebung basiert und das das Fundament für unsere Sozialstruktur bildet.

Ich denke, dass es wirklich Zeit wurde, diesen Ballast los zu werden. Schließlich kann es nicht angehen, dass "heilige Sakramente" die persönliche Bequemlichkeit einengen.

Also mal ehrlich, ich hab gerade Lust jemanden abzuknallen und Kleinigkeiten wie die 10 Gebote sind da, im Vergleich zu meiner Selbstverwirklichung, doch eher zweitrangig.

Natürlich sollte man sich daran orientieren, aber eben nur bis zu einer gewissen Grenze. Das mit der Verleumdung, der Gotteslästerung oder dem Diebstahl ist doch heute schon fast Bestandteil des guten Tons. Zumindest in den oberen, progressiven Schichten der Gesellschaft. Bei denen, die Vorbilder und Führungspersonen sind.

Natürlich gibt es keinerlei Grund, dass sich ein hoher Würdenträger bzw. leitende Führungsperson an die selben Vorgaben und Regeln halten muss wie das gewöhnliche Volk.

Helmut Kohl hat es wieder in das Bewusstsein gerückt, das Ehrenwort eines Staatsoberhauptes ist eben auch nur irrelevantes Geschwafel.

Frau Käßmann zeigt den modernen aufgeklärten Evangelen nun, dass auch das Ehegelübde einer Pastorin/Bischöfin völlig leeres Geschwätz ist.

Die Grundlagen unserer Kultur, unserer Gesellschaft betrifft so etwas ja nicht, schließlich wird die STVO ja durchgesetzt.

Murgels Gedanke dazu:

Minister haben wenigstens manchmal den Anstand zurückzutreten, Steuersünder stellen sich gelegentlich.
Aber Konsequenz ist der armen Pastorin verwehrt, sie verstößt vorsätzlich, willentlich und in vollem Bewusstsein der Unrechtmäßigkeit gegen die Grundlagen ihrer Religionsgemeinschaft. Dafür wird sie dann zur "Hohepriesterin", zur Vorsitzenden gewählt? Na ja, Deutschland hatte ja auch schon die Merkel, auf eine mehr von der Sorte kommt es nicht an.

Liebe Evangelische Kirche, ich bin vor vielen Jahren ausgetreten, sonst würde ich es jetzt tun.

Steinigungen, die waren immer ein lustiges Happening.
Sind ja jetzt verboten:
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" und so, steht ja in der Heiligen Schrift.

Andererseits, die Bibel gilt ja nicht für die Evangelische Kirche Deutschlands.

1 Kommentar:

Michaela Schuemichel hat gesagt…

Endlich mal jemand, der das ausspricht, was viele andere denken - sich aber nicht zu sagen trauen, um nicht in die bigotte, intolerante oder ewiggestrige Ecke gestellt zu werden!!!

Ich bin zwar Katholikin und weiß, dass die Evangelen vieles lockerer sehen. Trotzdem vertrete ich die Überzeugung - die Gebote der Kirche sind wie die Gesetzgeung eines Staates. Wenn ich mich daran vergehe, muss ich auch die Konsequenzen tragen. Und dann wird eine Bischöfin Chefin, die das Sakrament der Ehe mit Füßen tritt! Opportunistenpack, das alles!!!