Samstag, 27. Juni 2009

Nur ein Gedanke

Natürlich wissen unsere Soldaten in dem Moment, in welchem sie ihren Eid leisten, worauf sie sich einlassen.
Genau wie ein Richter, ein Polizist, eine Krankenschwester oder ein Dachdecker.

Ein Richter wird von der Mafia ermordet, großes Geschrei. Dabei wusste er doch genau, worauf er sich eingelassen hat, als er Richter wurde, Verbrecher sind Tagesgeschäft.
Er wollte einen Dienst für uns alle leisten, dass es gut bezahlt wird, spielte auch eine Rolle.

Ein Polizist stirbt beim Absichern einer Unfallstelle, große Trauer. Dabei wusste er doch genau, worauf er sich eingelassen hat, als er Polizist wurde, sowas ist Tagesgeschäft. Er wollte einen Dienst für uns alle leisten, dass es einigermaßen bezahlt wird, spielte auch eine Rolle.

Eine Krankenschwester wird von einer Krankheit angesteckt und wird Vollinvalide. Keine Sau interessiert sich dafür. Sie kannte das Risiko genau, auf das sie sich eingelassen hat, als sie Krankenschwester wurde, sowas ist Tagesgeschäft. Sie wollte einen Dienst für uns alle leisten, obwohl es richtig schlecht bezahlt wird.

Ein Dachdecker stürzt zu Tode. Keine Sau interessiert sich dafür. Er kannte das Risiko und wurde gut bezahlt dafür, dass er ein Dach über unser Köpfe gebaut hat.

All diese Leute kennen das Risiko, jeder kennt es z.B. als Verkehrsteilnehmer.

Trotzdem, der Richter, die Krankenschwester, der Polizist, der Soldat, sie alle dienen uns. Weil wir diesen Dienst verlangen und brauchen. Haben sie alle da nicht wenigstens unseren Respekt und unsere Dankbarkeit verdient?

Keiner der Soldaten wäre im Einsatz, wenn wir ihn nicht "fragen" würden in einen Einsatz zu gehen. Unsere Soldaten sind keine Söldner, die werden nämlich VIEL besser bezahlt.

Wirklich traurig, aber es ist richtig, nächste Woche wissen die Leute hier nur noch, das Michael Jackson gestorben ist.
Dass drei junge Männer ihr Leben für eben diese Leute gaben, wissen sie nicht mehr.

Murgels Gedanke:

Ich gedenke ihrer in Dankbarkeit.
Vielleicht vergesse ich ihre Namen, aber nie ihr Opfer.

2 Kommentare:

Andy hat gesagt…

Toller Bericht!!
Man sollte wirklich schätzen was viele Menschen für andere tun!! Leider geht im Alltag viel davon vergessen.

RUDHI Rüscher hat gesagt…

Ja, der Tod ist immer beschäftigt; hoffentlich anderswo; und stets wieder überraschend erfindungsreich; die letzte ultimative Gerechtigkeit; alles was kommt, muss auch wieder (ver)gehen... In Dankbarkeit, ein Mitfühlender.