Montag, 10. August 2009

argl ARGE

BEA, nein, das ist nicht Name einer netten jungen Dame, deren Bekanntschaft ich gemacht hätte.

Es ist der Name einer Maßnahme, zu welcher ich von der ARGE genötigt werde.
BEA, das steht für Beraten/Entscheiden/Aktivieren.
So weit ja erstmal unverdächtig.

Erst, wenn man das Programm dieser Veranstaltung liest, wird man stutzig.
Dort genießt man Dinge wie:c
Unterstützung bei der Ahntragstellung...
? Den Antrag habe ich doch son längst abgegeben, wozu also das?

Aktueller Stellenmarkt
? Ich tue fast nichts anderes als den aktuellen Stellen- und Projektmarkt bearbeiten, seit Januar. Ich brauche wirklich niemanden, der mir sagt, wo sich dieser Markt befindet. Es sei denn, es gäbe da einen geheimen Markt der nur diesen Leuten bekannt ist, den kenne ich dann natürlich nicht.

Motivation und Stärkung der Eigeninitiative.
? Ich habe nicht das Geld für die Butter aufs Brot und das im wörtlichen Sinne. Ehrlich, ich brauche keine zusätzliche Motivation, vor allem keine, die mich 8h am Tag davon abhält, Angebote zu erstellen und Bewerbungen zu schreiben.

Die Liste lässt sich fortsetzen.

20 Tage lang soll das so gehen. Informationen, die mir bereits lange bekannt sind, Coachings von semi-professionellen Leuten, obwohl ich bereits für professionelles Coaching aus meiner eigenen Tasche bezahlt habe. Beratung von Leuten, die weder den Marktausschnitt noch die Branchen kennen, in denen ich mich bewerbe, die noch nicht einmal die gängigsten Tools, Zertifizierungen etc. kennen, die da verlangt werden.
All das bekomme ich in diesen 20 Tagen. Ich brauche das so nötig wie der berühmte Fisch das berüchtigte Fahrrad.
Wenn ich mich aber entscheiden sollte lieber jeden Tag einige Angebote abzugeben, Bewerbungen zu erstellen und dazu zu Hause zu bleiben, dann werden die Damen und Herren mir die Unterstützung streichen.

Murgels Gedanke dazu:
Ihr lieben Steuerzahler dort draußen. Ich entschuldige mich dafür, dass ich euch auf der Tasche liege. Ich würde es wirklich gerne ändern, leider zwingt mich das Gesetzt dazu.
Auf der anderen Seite glaubt das Gesetz, dass 6 Bewerbungen im Monat ausreichen, um zeitnah eine Stelle zu bekommen. Meine Erfahrungen sehen da anders aus.
Bin aber nur ich.

3 Kommentare:

Andy hat gesagt…

Halte durch,wird schon klappen!!

Murgel hat gesagt…

Danke für die Aufmunterung.
Ich glaube zwar nicht an eine höhere Gerechtigkeit, bin aber trotzdem deiner Meinung. Wenn man den Weg weitergeht und nicht aufgibt wird es werden.

RUDHI Rüscher hat gesagt…

Die wahren Sozial-Schmarotzer sind doch die Manager und deren Sprachrohre, die Politiker...