Mittwoch, 11. Februar 2009

Traurig, Sehr traurig.

Das statistische Bundesamt teilt uns mit, dass im Jahre 2008 auf 100 Eheschließungen 53 Scheidungen kommen. Im Schnitt wird fast jede zweite Ehe geschieden.

Man fragt sich schon, was da los ist mit den Leuten. Ist die Institution Ehe am Ende?
Haben wir uns so daran gewöhnt bei Schwierigkeiten einfach einen anderen Weg zu gehen?
Sind wir eheunfähig geworden, oder ist die Ehe einfach für unsere Gesellschaft nicht mehr der richtige Ansatz?

Eine Ehe zu beenden hat keine Konsequenzen. Früher war das ein schweres Stigma.
Heute ist es noch nicht mal ein Kavaliersdelikt. Wenn man dann noch bedenkt, dass fast 80% der Initiatoren einer Scheidung durch diese Scheidung ihre finanzielle Situation verbessern, dann wird man schon nachdenklich.

Gewalt in der Ehe, Unterdrückung etc. sind alles bekannte und gute Gründe für eine Scheidung.
Wir brauchen also die Möglichkeit zur Scheidung.
Was uns aber sicher fehlt ist die Klärung der Schuldfrage, mit Konsequenzen.

Dazu Murgels Gedanke:

Vielleicht fehlt uns einfach die Moral, das Gewissen uns nicht auf den einfachen Weg zu begeben.
Es darf eigentlich nicht sein, dass man einfach geht, nur weil man keine Lust mehr hat.
Scheidung sollte nicht leicht sein, es sollte eine Notwendigkeit nachgewiesen werden.

Das was derzeit geschieht, ist das Ende für die Idee, die einer Ehe zugrunde liegt.
Eine lebenslange Partnerschaft.

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