Samstag, 24. August 2013

Demokratie für alle und Zähne für die Zahnfee.

Bald ist Wahl. Hier in Bayern ist nicht nur Bundestagswahl sondern auch Landtagswahl.
Eigentlich die perfekte Gelegenheit für Fragen.
Warum ist die Wahl eigentlich zur Personenwahl mutiert, wenn es um Programme gehen soll? Warum sind die Wähler nicht schlauer geworden, sondern glauben immer noch die aberwitzigen Wahlversprechen? Besonders jene, von denen jedes Kind ihnen erklären könnte, warum das gelogen sein muss!
Warum gibt es keine Strafe dafür nicht zur Wahl zu gehen?

Sogar die Politiker sagen da die Wahrheit, dass nämlich nicht zur Wahl zu gehen nur die Stimmen von Radikalen aufwertet.
Die "Radikal-Wähler" gehen nämlich zur Wahl und wenn dann viele "Normal-Wähler" nicht wählen gehen wird er Anteil der radikalen Stimmen immer Höher. Mathematik Basiswissen.
62,2 Millionen Wahlberechtigte.
Davon gehen, seit der Wiedervereinigung immer weniger wirklich zur Wahl. 2009 sogar nur 70,8% . Das bedeutet, nur so nebenbei, dass nur wenige mehr Leute die CDU/CSU gewählt haben (33,8%) als die, die nicht gewählt haben (29,2%). Faktisch sind Nichtwähler zweitstärkste Kraft im Bundestag, weit vor der SPD (23%). Sie sind sogar mehr als doppelt so stark wie der Koalitionspartner in der Regierung, die FDP (14,6%).

Liebe Nicht-Wähler, wenn Ihr euch aufraffen könntet ein paar Wahlprogramme zu überfliegen, anschließend noch zu verstehen, wie gewählt wird, das mit der Erst- und der Zweitstimme (kleiner Tipp: die Zweitstimme ist die wichtige!), dann würde euer kleines Kreuz die Machtverhältnisse in Deutschland nicht nur ein bisschen verändern sondern über den Haufen werfen!
Die Piraten als stärkste oder zweite Kraft wäre genau so möglich wie die CDU/CSU als allein-regierend. Oder wie wäre es mit einer Regierung aus Piraten und FDP? Mit einem Kreuz ist alles möglich.
Dass meine lieben Wähler, dass ist Macht.
Eine kleiner Volksentscheid ist ja ganz nett, aber Wahlbeteiligung, das ist wo der Hammer hängt, das ist das Spiel der großen Jungs und Mädchen.

Murgels Gedanke dazu:

Wählen ist ein Privileg.
Wir sind es jenen schuldig die ihr Leben gaben  damit wir dieses Privileg erhielten zur Wahl zu gehen, genau wie wir es denen schulden die ihr Leben riskieren damit wir dieses Privileg auch behalten.